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Du 924 | November 2023

Gerry Hofstetter

Du meine Schweiz

 
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ISBN:
978-3-907315-23-1
Preis:
CHF 20.- / EUR 15.-
Status:
an Lager


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Gerry Hofstetter im Gespräch mit Oliver Prange
«Ein fast kosmischer Augenblick»
Gerry Hofstetter kreiert mit seiner Lichtkunst die grössten Kunstwerke der Welt. Im Gespräch erzählt er von seinem Weg in die Kunst, was ihm die Schweiz bedeutet und wie viel Arbeit es ist, einen Tiger auf den Eiger zu projizieren.

Hans Ulrich Gumbrecht
Unvorstellbare Grade der räumlichen Ausdehnung
Durch die Lichtkunst von Gerry Hofstetter kann der Betrachter seine Beziehung zur Welt in voller Intensität erleben. Die Erfahrung von Ästhetik und Erhabenheit erreicht dabei neue, andere Dimensionen. 

Gerry Hofstetter
Im Licht der roten Sonne
Gerry Hofstetter hatte eine eindrucksvolle Idee, die er am Fudschijama bei Tokio umsetzen wollte. Er testete die Aktion am Matterhorn. Und aus einem Versuch wurde eine Lang­zeitaktion. Die Geschichte eines unerwarteten Welterfolgs. 

  Du 924 | November 2023 | Gerry Hofstetter – Du meine Schweiz

Gerry Hofstetter

Du meine Schweiz

Gerry Hofstetter und die Schweiz


Das Licht der Sonne ermöglicht das Leben auf dem Planeten Erde. Ohne Licht gibt es kein Leben – weder über noch unter Wasser. Licht kann hervorheben, verschwinden lassen, verschönern und Dunkles in Helles verwandeln. Licht ist für Gerry Hofstetter die einzige sichtbare Form von Energie. Das ist die Ausgangslage seiner Lichtkunst. Während Christo und Jeanne-Claude einpacken, beleuchtet Gerry Hofstetter. Etwa die Pyramiden oder das Schweizer Bundeshaus, Schlösser, Brücken und Atomkraftwerke, Nasa-Raketen und US-Flugzeugträger, Eisberge in der Arktis oder das Matterhorn und die Eiger-Nordwand. Ihre Strukturen, ihre Eigenarten erlebt man dadurch noch einmal in völlig neuer Form.
Es sind gigantische Projekte, die Hofstetter mit seinem Team umsetzt. Sie sind logistisch aufwendig und oftmals auch nicht ganz ungefährlich. Für seine Erzählungen aus Licht wagt Gerry Hofstetter eben etwas, schlägt sich mit Behörden herum und mit der Unwägbarkeit der Natur. Wenn er etwa eine Expedition an den Nordpol unternimmt, um ein Bild der Titanic in Originalgrösse auf einen riesigen Eisberg zu projizieren, exakt hundert Jahre nach dem Unglück, dann ist auch der eigene Untergang in den kalten Fluten nicht völlig ausgeschlossen. 
In dieser Du-Ausgabe konzentrieren wir uns auf Hofstetters Arbeit in der Schweiz. Je mehr Gerry Hofstetter reiste – in über achtzig Ländern war er schon –, desto enger wurde die Beziehung zur Heimat. Die Schweiz, sagt er, «bietet dir alles, aber du musst dich bewegen. Das Land schenkt dir nichts.» Wer arbeite, der werde es schaffen. Seine Aktionen sind Ausdruck dafür. Er lässt sich von nichts abhalten – wenn er sich eine Idee in den Kopf gesetzt hat, dann wird er sie umsetzen, auch wenn es bis dahin mehrere Jahre dauert. Und wenn es so weit ist, bewegen Hofstetter Kunstwerke tief. Der Literarturwissenschaftler Hans Ulrich Gumbrecht beschreibt es in dieser Ausgabe so: «Sie lassen uns für Sekundenbruchteile ein Gefühl von voller Existenz als Beziehung zur Welt in ihrer ganzen Komplexität erleben …» Erfahren Sie es selbst, es ist auch auf Papier und in kleineren Dimensionen spektakulär. Viel Spass bei dieser Du-Reise durch die Schweiz.

Von Oliver Prange