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Du 913 | Mai 2022

Bienen

 
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ISBN:
978-3-907315-12-5
Preis:
CHF 20.- / EUR 15.-
Status:
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Gina Retschnig
Von Nektar zu Honig
Honigbienen leben in einem komplexen und faszinierenden System rund um das Sammeln und Verwenden von Nahrung. Sie sind dabei von vielschichtigen Gefahren bedroht. Wie eine leicht veränderte Ernährung ihnen helfen kann, diese abzuwehren, wird gerade erforscht.

Ralph Dutli
Natürliche Architekten
Bienen bauen ihre Nester so präzise, dass Mathematiker staunen. Zu Recht, denn ihr Umgang mit Wachs und Wabe ist faszinierend.

Ralph Dutli
Fliegende Kompasse
Sie haben eine eigene Sprache und navigieren unglaublich präzis. Bienen sind komplexe Wesen, deren Leben und Verhalten noch lange nicht entschlüsselt sind.

Gina Retschnig
Gemeinsam gegen den Niedergang
Die Honigbiene steht weltweit unter Druck, seit Jahren werden besorgniserregende Zahlen an Völkerverlusten beobachtet. Das globale Netzwerk für die Bienenforschung Coloss hat es sich zum Auftrag gemacht, diesen Trend aufzuhalten: durch länderübergreifende Forschung, globalen Datenaustausch und kluge Arbeitsteilung.

Eduardo Zattara im Gespräch mit Asher Jones
«Es gibt so viel mehr Arten als nur Honigbienen» 
Der argentinische Wissenschaftler Eduardo Zattara veröffentlichte Anfang 2021 mit Kollegen eine Studie zum globalen Rückgang von Bienenarten. Im Zeitraum zwischen 2006 und 2015 wurden 25 Prozent weniger Arten beobachtet als zwischen 1946 und 1995. Nach welcher Methode sie diesen Rückgang gemessen haben, welche Schwierigkeiten dabei auftraten und warum viele der weltweit 20000 Bienenarten bedroht sind, erzählt Zattara in folgendem Interview.

Jürgen Tautz im Gespräch mit Christin Nase
«Die Honigbienen sind auch draussen im Feld soziale Insekten» 
Es ist weitgehend bekannt, dass Bienen über den Schwänzeltanz miteinander kommunizieren. Doch ihr sozialer Austausch ist weitaus komplexer, wie die Forschung des renommierten Wissenschaftlers Jürgen Tautz zeigt.

Ralph Dutli
Die Ungreifbaren
Bienen sind durch ihre mystische Natur schon lange ein beliebtes Motiv der Lyrik. Also Symbol des Wandels, der Freiheit und der Hoffnung.

Claudia Mäder
Die edelsten Tiere
Seit jeher hat der Mensch eine enge Bindung zur Biene. Sie diente ihm schon immer als Honiglieferant, aber auch als Projektionsfläche. Ihre Wünsche und Sehnsüchte sahen Herrscher, Philosophen oder Mönche in ihrer Natur erfüllt. Und irrten sich dabei oft.

Natasha Frost
Angeknipst oder nicht
Erleben Bienen ihre Umwelt bewusst, oder handeln sie nach einem simplen Reiz-Reaktions-Schema? Dieser Frage gehen Forscher schon seit längerer Zeit nach und kommen einer Antwort immer näher.

Henning Sussebach
Bienen retten ist nicht einfach
Als 2019 in Bayern ein Volksbegehren zum Schutz der Bienen erfolgreich war, murrten viele Bauern. Denn: Städter können leicht Dinge fordern, umsetzen müssen es die Landwirte. Deswegen hatte ein Bauer einen Plan, wie auch Menschen aus der Stadt ihren Beitrag leisten können.

Thomas D. Seeley
Den Gebietern zu Diensten
Honig ist seit sehr langer Zeit eine wichtige und wohlschmeckende Energiequelle für den Menschen. Der hat im Laufe seiner Geschichte verschiedene Methoden entwickelt, um Bienen immer effizienter für sich arbeiten zu lassen. Und das schon vor zehntausend Jahren.

  Du 913 | Mai 2022 | Bienen

Bienen

Ohne Bienen kein Leben

Von Oliver Prange

Bienen sind wichtig für unser Leben. Sie bestäuben Pflanzen, die uns als Nahrung dienen. Ohne Bestäubung wachsen keine neuen Pflanzen. Das Heranreifen von Obst und Gemüse bliebe grösstenteils aus. Es braucht Bienen, um die Biodiversität aufrechtzuerhalten. Ohne Bienen gerät unser Ökosystem aus den Fugen. Doch Bienen sind bedroht durch Krankheitserreger, Monokulturen, Umweltgifte, Klimawandel, Zerstörung von Lebensraum. Bienen brauchen aber Lebensräume und Nahrungsquellen. In dieser Du-Ausgabe zeigen wir auf, wie wichtig Bienen für unser Leben sind und schon immer waren. Wie der Mensch die Honigbiene als Nutztiere gebraucht, aber sie auch gefährdet. Wild lebende Honigbienen etwa sind in vielen Regionen der Welt ausgestorben. Zu den Bienen zählen aber auch Hummeln und Solitärbienen, die häufig ebenfalls als Wildbienen bezeichnet werden, obwohl auch sie zunehmend als Nutztiere zum Einsatz kommen. Das Netzwerk COLOSS versucht, Verlusten von Honigbienenvölkern entgegenzuwirken. 2008 wurde es von Peter Neumann gegründet. Er ist Professor des Instituts für Bienengesundheit der Universität Bern. Das Netzwerk zählt fast zweitausend Mitglieder aus über hundert Ländern, vorab Wissenschaftler. Seit 2012 wird das Netz­werk massgeblich von der Ricola Foundation getragen. Die Idee ist, das Wohlergehen von Bienen zu verbessern. Es geht darum, die Bienengesundheit aufrechtzuerhalten, auch zum Wohl der Menschheit.